Im Zuge des Brückenneubaus der Straßenüberführung der Horster Straße in Bottrop-Boy war der Abbruch des bestehenden Brückenbauwerks unter Aufrechterhaltung des Eisenbahn- und Straßenverkehrs zu planen. Für den Brückenneubau war es zunächst zwingend erforderlich, die vorhandenen Widerlager als Bohrplattform für die Herstellung der erforderlichen Bohrpfähle zu ertüchtigen. Hierzu wurden auf beiden Widerlagern Plattformen aus Stahlbeton in Verbindung mit Stahlträgerrosten errichtet. Von diesen Plattformen aus wurden die Bohrpfähle durch die vorhandene Bauwerkssubstanz bis in den tragfähigen Baugrund abgeteuft. Nach diesen Vorarbeiten konnte das vorhandene Brückenbauwerk abschnittsweise zurückgebaut werden. Da die Brücke über die zweigleisige Eisenbahnstrecke von Oberhausen-Osterfeld nach Hamm in einem ca. 5 m tiefen Einschnitt liegt und im oberen Böschungsbereich auf beiden Seiten sensible ferngas- und Versorgungsleitungen zu sichern waren, mussten umfangreiche Verbaukonstruktionen entworfen werden.
- Baugrunduntersuchung
- Entwurfsplanung für den Brückenneubau
- Ausführungsplanung des Brückenneubaus
- Planung der Behelfsbrücke
- Planung des Bauwerksabbruchs
- Tragwerksplanung für den Abbruch und die temporären Baubehelfe (Bohrplattformen auf den Widerlagern)