Das statische System der Dachkonstruktion besteht aus einem Dreieckrahmen. Die erforderliche Steifigkeit der Dachflächen wird durch die „Dachgauben" erzeugt, die am Fußpunkt die dreieckförmigen Fenster einfassen. Am First des Kirchendaches laufen die Kehlen und der First der Gauben jeweils an einem Punkt zusammen.
Der Dachschub wird von einem horizontalen Rahmen aufgenommen, der aus den Stahlbetondachscheiben (Flachdach) des Seitenschiffes und der umlaufenden Vordächer (Laubengänge) beseht.
Die Innenseite der Dachkonstruktion besteht aus Sichtbeton. Daher konnte eine unmittelbare handnahe visuelle Prüfung mit Hilfe eines Hubsteigers durchgeführt werden. Risse wurden nach Lage, Rissweite und Rissabstand aufgenommen. Zusätzlich wurden zerstörungsfreie Prüfungen mit dem Schmidt-Hammer (Rückprallhammer) zur Feststellung der Betongüte durchgeführt.
Um Beschädigungen an dem Fliesenbelag des Kirchenschiffes durch den ca. 5 to schweren Hubsteiger zu vermeiden wurde die Fahrspur mit Gummimatten und Gerüstbohlen ausgelegt. Der Hubsteiger ist für den Einsatz in Innenräumen mit einem Elektromotor ausgestattet.
- Bauwerksprüfung
- Bewertung der Schäden
- Vorschläge für die Sanierung