Auf dem Gelände eines Gewerbegrundstücks in Dortmund wurden Schwermetall-/Metalloidanreicherungen ermittelt, die z. T. deutlich oberhalb der Prüfwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung für Industrie- und Gewerbegrundstücke liegen.
Das unversiegelte Gelände dient als Betriebsfläche für die Aufbereitung von Gleissegmenten. Die Tätigkeiten umfassen Trenn- und Brennarbeiten sowie die Umlagerung und Bereitstellung von Gleismaterialien. Im Zuge weiterer Sachverhaltsermittlungen wurden Untersuchungen zur Resorptionsverfügbarkeit/Bioverfügbarkeit durchgeführt. Die Untersuchungen ergaben, dass die überprüften Schadstoffe nur zu einem geringen Anteil vom Verdauungsapparat des Menschen aufgenommen werden können.
Unter Berücksichtigung der Nutzungsszenarien und der toxikologischen Eigenschaften der Schadstoffe waren die Prüfwertüberschreitungen als tolerierbar einzuschätzen, so dass auf weitere kostenintensive Sanierungsmaßnahmen verzichtet werden konnte.
- Gefährdungsabschätzung
- Technische Erkundung
- Beurteilung der Resorptionsverfügbarkeit der Schwermetalle (mit Kooperationspartner)
- Expositionsabschätzung Direktpfad
- Differenzierte Beurteilung des Wirkungspfades Boden-Mensch