Im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens für den Ausbau und die Modernisierung des bestehenden Studentenwohnheims „Gardenkamp“ wurde der Bauherr auf möglichen tagesnahen Altbergbau hingewiesen. Die Auswertung von Grubenbildern ergab, dass im Bereich der Liegenschaft insgesamt drei offiziell dokumentierte Tagesöffnungen verzeichnet sind. Für diese Schächte waren keine Sicherungsmaßnahmen dokumentiert.
Zur Bewertung der Gefährdungssituation wurden am Standort des Studentenwohnheims sowie an den mutmaßlichen Lagen der Schächte zunächst Such-
bohrungen durchgeführt. Durch die Untersuchungen konnte der Luftschacht im Bereich des benachbart zum Stundentenwohnheim liegenden Kindergartens lokalisiert werden. Zur Sicherung des nur mit Lockermassen verfüllten Schachtes wurden über verrohrte Bohrungen bis in eine Tiefe von ca. 30 m hydraulisch abbindendes Füllgut drucklos eingeleitet. Anschließend wurden durch weitere Bohrungen Ventilrohre installiert und die Füllsäule des Schachtes über Stufenpacker gezielt mit Zementinjektionen beaufschlagt.
- Bergbauliche Recherche
- Gefährdungsabschätzung
- Planung von Sicherungsmaßnahmen
- Fachbauüberwachung